Part 2

Januar, kein Wasser in Sicht.

Seit fast nun schon drei Monaten ist es für mich nicht möglich, im Wasser zu trainieren. Das Schwimmbad ist dicht und ich habe keine andere Möglichkeit, als so gut es geht, irgendwie die Stimmung hoch zu halten, was gar nicht so leicht ist. Es macht zwar Spaß zusammen mit Rebekka Ott per Video am Zugseil zu trainieren und die Stimme meiner Freundin aus dem Off zu hören, die mich anfeuert, weiter durchzuziehen.

Aber das ändert nichts daran, dass ich mich wie ein zappelnder Fisch auf den Planken eines Schiffes fühle. Ich weiß, dass mich irgendwann jemand wieder zurück werfen wird, die Schwimmbäder irgendwann wieder öffnen. Aber ich würde lügen, wenn ich behauptete, dass ich keine Angst davor habe, was diese lange, unfreiwillige Pause mit meinen sowieso noch recht jungfräulichen Fähigkeiten im Wasser gemacht hat.

Das einzig Positive an all dem ist vielleicht, dass ich neben Laufen und Radfahren durch das fehlende Schwimmen mehr Zeit für die Abschlussprüfungen habe, immerhin. Also, was solls - positiv bleiben und weiter an den Seilen ziehen.

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